Warum beginnen wir einen Recruitingprozess immer noch ausschließlich mit einer konkreten Stellenausschreibung?
Ist die Stellenausschreibung noch der passende Startpunkt?
So oft lesen wir, wie wichtig der Cultural Fit ist, dass die Menschen ins Team und zur Unternehmenskultur passen sollen, und doch startet die Suche nach neuen Talenten immer mit einer Jobvakanz, in der es um spezielle Aufgaben geht. Im Rahmen des viel genanten Fachkräftemangels verschärft sich die Situation zusätzlich, da sich der Fokus bei der Suche nach der Nadel im Heuhaufen noch weiter verengt. Oder kann ein Maßstab bei der Suche nach passenden Menschen noch enger gesetzt werden?
Klar muss es letztendlich auch fachlich zusammenpassen, doch können sich die Aufgaben doch auch aus einem ganzheitlichen Match und gemeinsamen Gesprächen entwickeln. So wird von Anfang an der gesamte Mensch betrachtet, mit all seinen Möglichkeiten, und die Fragen richten sich nicht nur gezielt auf bestimmte Aufgaben und die damit verbundenen Fähigkeiten.
Wir machen gute Erfahrungen damit, wenn Unternehmen zu Beginn übergeordnete Matchprozesse in ihr internes und externes Recruiting mit aufnehmen, um eine langfristige Perspektive mit ihren Interessent:innen aufzubauen. Die fachliche Auswahl erfolgt dann im zweiten Schritt. So füllen sie ihren Talentpool und bleiben gleichzeitig über jede Skilländerung informiert.
Ganzheitlicher Matchingprozess
Das Ergebnis: Es gibt immer einen aktuellen Überblick über alle (möglichen) Skills im Unternehmen, die mit den offenen Aufgaben jederzeit verbunden werden können. Gleichzeitig zeigen sich bisher ungenutzte Potenziale und die Unternehmen wissen, welche Skills sie für zukünftige Ausrichtungen, Projekte und Aufgabenstellungen benötigen und können sich bereits potenzielle Talente aufbauen.
So durchbrechen wir die ständigen Ad-hoc Vakanzbesetzungen, die nur einen engen Suchfokus zulassen und zumeist teuer bezahlt werden müssen durch mehrfache Jobinserate, Social Media Ad-Kampagnen und ggf. Personaldienstleister.
Voraussetzungen
Voraussetzung #1
Aufbrechen von bisherigen Gedanken- und Handlungsmustern, dass Kenntnisse immer nur aus den gleichen Aufgaben-, Abteilungs- oder Branchenerfahrungen kommen können.
Voraussetzung #2
Zulassen, dass so manche fachliche Skills auch im Doing und durch zusätzliche Weiterbildungen erlangt werden können.
Voraussetzung #3
Menschen bekommen aufgrund ihrer bisherigen ganzheitlich gegangenen Wege und ihrer grundsätzlichen Motivation die Chance, sich in einem Job zu zeigen, auch wenn sie bisher nicht dem gewünschten engmaschigen Profil entsprechen.
Über die Autoren
PotenzialMatching: Als Übermorgengestalter und PotenzialMatcher krempeln wir bestehende Organisations- und HR-Systeme sowie Prozesslandschaften um und kreieren gemeinsam mit unseren Kunden die Wege zwischen dem aktuellen Zustand und der angestrebten Zukunft.
In unseren Match Communities bringen wir die passenden Menschen beruflich zusammen.
Unsere Markenwelten